Wie waren eure ersten Handarbeitserfahrungen??

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eveline56

Guest
hallöchen,

also ich machte erste handarbeitserfahrungen im kindergarten mit der strickliesel, da bekamen wir eine zwirnspule mit 4 nägel , da lernten wir diese schnüre zu machen, das machte mir sehr viel spaß, denn wir hatten eine nette tante,

dann in der 2.klasse volksschule lernten wir häkeln, luftmaschen und feste maschen und stäbchen,
meine erste arbeit war ein nadelkissen das wir dann mit watte füllten,
dann lernten wir noch sticken, als erstes machten wir eine serviette, mit vorstichen, rückstichen, knopflochstichen
und als letztes lernten wir den hexenstich,

in der 3. klassen lernten wir dann stricken zuerst strickten wir mit rosabaumwolle einen waschlappen mit diversen
mustern, die rückseite war nur mit rechten maschen gestrickt das war der anfang,
dann stricken wir ein stücken 1re 1 li und dann das würfelmuster,
und danach strickten wir weiße fäustlinge,
in der 4.klasse lernten wir socken stricken,
ans stricken hatte ich nicht so gute erinnerungen da ich in den händen sehr schwitze vor anstrengung
und meine mutter war leider sehr ungeduldig mit mir und meinte ich bin zu blöd dafür
aber dafür hatten wir eine nette handarbeitslehrin die geduld hatte und so erlernte ich es doch noch,
die handarbeitslehrerin hatten wir auch in der hauptschule auch dann noch in kochen
da machte mir alles spaß und ich lernte auch viel von meiner pflegemutter in dänemark,
vorallem lernte ich dort gobelinsticken und das perlennähen, wir machten schöne genähte ketten,
und krägen die sie sich dann auf ihre kleiderkrägen aufgenäht , das sah dann immer schick aus,
leider hatte ich in der hauswirtschaftsschule eine sehr hantige junge handarbeitslehrerin, die mir
das nähen sehr vermieste, sie beschimpfte mich ich sei zu dumm zum nähen ihr 3 jähriger neffe könnte es besser,
das war sehr demütigent, aber sie machte das nur weil meine mutter billigstoffe am floridsdorfer markt kaufte
und nicht im 1.bezirk im teuren laden, alle die dort einkauften waren die lieblinge der lehrerin,
so wurde schon damals getrennt zwischen arm und reich,
so habe ich das nähen nie gemocht und das ist bis heute für mich ein kräuel was nähen zu müssen,
meine lieblingshandarbeit ist das stricken geblieben, auch sticken mache ich sehr gerne,
occhi habe ich gelernt im jahre 2005 und 2006, 2008 lernte ich noch das häkelocchi,
2003 und 2004 erlernte ich auch das klöppeln aber das ist nicht mein ding, das ist für mich zu anstrengend
als diabetiker,
soviel zu meinen erfahrungen mit handarbeiten in kinder und erwachsenen tagen,
liebe grüße
eveline :)
 
annew

annew

Erleuchteter
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stimmt, so eine zwirnrolle wie eveline war auch bei mir der starter! mit hingabe habe ich endlose schnüre gehäkelt, und eine habe ich meinem vater als krawatte geschenkt, und ich werde nie vergessen, wie er sie tatsächlich anzog. allerdings nur einmal :)
in grundschule und gymnasium gabs handarbeitsunterricht nur für mädchen; im gymnasium hatten die buben statt dessen experimentalchemie, und das fand ich damals schon ungerecht.
aber wir hatten eine sehr nette handarbeitslehrerin, bei der wir die anfangsgründe vom häkeln, nähen und v. a. sticken lernten. alles weitere habe ich mir selber beigebracht, bis hin zum weben auf meinem webstuhl.
bloß mit dem maschinenstricken bin ich gescheitert :(
anne
 
P

Paganina

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hallo,

ich aeusser mich jetzt auch mal dazu, weil das auch neulich ein thema mit meiner juengsten tochter war ( ich hab nur ne drei in handarbeit, ich mache ja was die will, aber ich mache andere dinge wenn ICH moechte.....herrliches selbstbewusstsein ). meine mutter hat mir eine strickliesl gekauft, und mit den nachbarsmaedchen gabs dann die messungen, wer am laengsten geschafft hatte. die schnuere lagen dann meistens rum....gehaekelt hab ich auch sehr gerne, hat meine mutter mir auch beigebracht. dann kam die schule ......das stricken....und ich habs gehasst!!!!!! ein schal ( ywei rechts, ywei links) hab ich total verbockt, musste bei jeder reihe yur lehrerin

vor um sie kontrollieren yu lassen. ich hab ne vier fuer gekriegt, weil meine mutter den noch fertiggestrickt hat ( als anerkennung von der lehrerin quasi ..)

dann musste ein pullover getrickt werden...kathastrophe!!! die anleitung hab ich net kapiert, hab zugenommen wie ne gestoerte, dass dann meine mutter die haelfte wieder aufmachen musste. ueber die zensur schweige ich lieber...das gab dann noch - dank der rettung meiner mutter - noch ein passabler pulli fuer meinen bruder ( ist ne ganze ecke groesser als ich und da hat er so gepasst).

nachdem dann in der schule nimmer mit stricken gestresst wurde, hab ich mir dann mal selber wolle gekauft und probiert, und heute mach ich so gar nix anderes mehr und kann mir meine schwierigkeiten nicht mehr vorstellen.

So!!

P. :strick:
 
S

Sockenmaus

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28
Na dann will ich auch mal...

Ich weiß gar nicht mehr, ab wann wir in der Schule überhaupt Handarbeitsunterricht hatten. Ich erinnere mich an gehäkelte Topflappen und einen Sportbeutel mit meinen Initialen in Kreuzstich. Und irgendwann war Sockenstricken dran *räuschper* :whistling:

Oma und Mama konnten zwar beide nähen, häkeln und stricken, aber Oma konnte nicht mehr richtig sehen und Mama hatte weder Lust noch Zeit. Häkeln hat sie mir (widerwillig) die Grundbegriffe beigebracht aber als wir Socken stricken sollten und ich gar nicht stricken konnte, wurde es unangenehm. Endloses üben, ewiges Gemecker darüber, dass ich immer weniger Maschen auf den Nadeln hatte, aber keine Fehleranalyse und als Krönung zum Schluss "dann bist du wohl zu blöd zum Stricken". Danke...

Also: Häkeln fand ich klasse und ich habe mir über die Grundbegriffe hinaus alles selber beigebracht. Irgendwann ging es dann auch in Richtung Spitze und in meiner Wohnung finden sich jede Menge Deckchen und auch ein Stapel mit feinen Spitzentaschentüchern. Hin und wieder benutze ich auch mal eines.

Stricken habe ich nach der Unfähigkeitserklärung durch meine Mutter mir dann nach Abbildungen aus einem Buch selbst erarbeitet. Sieht zwar in der Ausübung wohl merkwürdig aus, aber schließlich zählt das Ergebnis, und das ist astrein. Der Socken aus der Schule wurde allerdings an eine Mitschülerin mit Gipsfuß vererbt, aber er wurde fertig (einer...).

Als nächstes war nähen dran. Mama konnte das, schließlich hat sie meinem großen Bruder und mir die Kinderklamotten genäht (das war damals noch kein teures Hobby, sondern finanzielle Notwendigkeit und eine echte Sparmöglichkeit). Eigentlich wollte sie nicht, aber ich habe mir irgendwann einen Schnitt, den Stoff und alles Zubehör dazu gekauft und sie vor die Wahl gestellt: du kannst mir dabei helfen, wenn ich dich um Hilfe bitte, und es sieht vernünftig aus, oder du schaust seelenruhig zu, wie ich das ersparte Taschengeld von einem Vierteljahr versaue... Erst mal mußte ich die Maschine bedienen lernen, oh wunder: es wurde nicht mein Kleid, sondern eine Klammerschürze für Mama daraus... Das Kleid kam danach. Der Rocksaum war am Ende etwas schief, aber das Kleid war hübsch und ich habe es recht lange getragen.

Occi habe ich mehrfach probiert und irgendwann endgültig als "nix für mich" abgehakt; Klöppeln fand ich leicht, aber entschieden zu sperrig und ich habe mich von dem Material irgendwann wieder verabschiedet. Aber daher habe ich auch noch zwei hübsche Deckchen und einen noch nicht verwendeten Ausschnittbesatz für ein noch zu nähendes Top.

Zwischendurch habe ich gelernt, Teddybären zu nähen und ich habe auch schon einen eigenen Teddy- und einen Hasenschnitt entworfen. Das ist mit Sicherheit etwas, wo ich "am Ball" bleiben werde, aber nicht so intensiv wie am Anfang.

Zur Zeit stricke und häkel ich immer mehrere Sachen gleichzeitig - ich muss einfach Auswahl haben... Und in zwei Wochen mache ich einen VHS-Kurs zum Thema "Schnittentwicklung", erster Teil für Rock und Hose, einen Monat später für Oberteile. Im Laufe der Jahre bin ich halt noch gewachsen und an den Fertigschnitten muss ich für einen guten und bequemen Sitz immer so viel ändern, dass ich das eigentlich lieber gleich ganz selber machen können möchte... Außerdem sind mir die üblichen Modelle für große Größen einfach zu "sackartig", ich bin halt nicht nur übergewichtig, sondern auch "übergroß" und das scheint keiner der Anbieter von Schnitten oder fertiger Kleidung auf der Rechnung zu haben, dass Frau 180 cm groß sein kann, 110 kg auf die Matte bringt und doch noch eine richtige Figur hat und nicht nur tonnenförmig ist... :p046:

Noch eine Erinnerung zum Thema Handarbeiten in der Schule: unser Lehrer - echt, an der Realschule hatten wir einen Mann als Handarbeitslehrer - war wohl mit unseren gesammelten Künsten etwas überfordert. Es wurde nicht gesagt: wir machen jetzt Sowas und dann noch Dasda, sondern wir haben zum Halbjahresbeginn mit ihm ausgehandelt, was wir machen möchten und jeder hatte sozusagen sein Privatprojekt. Bis auf das Sockenstricken, das war eine Pflichtnummer, habe ich mich mit meinen Häkelkünsten durch die Schuljahre gerettet :quer: In meinem Haushalt gibt es jetzt zusammengerechnet an die 30 Paar handgestrickte Socken - wenn Frau das erst mal draufhat, ist es Suchtgefährdend :thumbsup:

Ich bin allerdings in meinem gesamten Bekanntenkreis die einzige, die überhaupt irgendwelche Handarbeiten macht. Einige haben es nicht mal in der Schule gelernt (das kann ich mir fast nicht vorstellen...), auf jeden Fall finden es alle ziemlich uncool und wenn sie es dann doch mal probieren, landet es gleich wieder in der Ecke, weil es a) Zeit braucht und b) nicht so leicht von der Hand geht. Es ist halt die Übung, die den Meister macht, aber das will heute wohl keiner mehr hören... - ich finde das sehr, sehr schade.

Upps, das ist jetzt ja fast ein Roman geworden... :red:

LG Ilka
 
Z

zibbelchen

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01.12.2008
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6
[font='Comic Sans MS, sans-serif']Also ich hab häkeln und auch stricken von meiner Mutter gelernt, die beides sehr gut konnte. Sticken hab ich dann bei den Ursulinen lernen müssen, wo ich eine seehr pingelige Handarbeitsnonne hatte. Wäre ich da nicht schon ernsthaft "an der Nadel gehangen", hätte sie mir den Spaß am Handarbeiten sicherlich total vermiest. Es ging weder um Kreativität noch darum einem Kind Freude am Selbermachen zu vermitteln, sondern nur um genaueste Genauigkeit. Wehe, eine Masche war ein klein wenig zu locker gestrickt! Sie hat mir mal bei einer gehäkelten Kissenplatte 6 Reihen aufgeribbelt, weil ich beim Wenden eine Luftmasche zu wenig gehäkelt hatte. Was man aber nur sehen konnte, wenn man das ganze Gewebe auseinanderpuhlte und daran rumriß. Auweia!

Nähen hat mir dann meine Oma gezeigt, die Erfahrungen in der Schule mit Nähmaschine: siehe vor..
Aber Nähen ist auch bin heute nicht meins, ich stricke am liebsten und häkeln kommt gleich danach.[/font]
:strick:
 
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