Zwei-Färbe-Verfahren

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Sabine B.

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Das Zwei-Färbe-Verfahren

Wer Seide liebt, für den ist dieses Verfahren sicherlich eine interessante Variante der Seidenmalerei.

aus dem Handarbeitsfrau.de Portal Basteln

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Anhang anzeigen 22838

Diese Anleitung wurde mir von Anita Maria Politowski zur Verfüging gestellt - Danke

Das Zwei-Färbe-Verfahren stellt keine künstlerischen Ansprüche an den Anwender - eher ist handwerkliches Geschick gefragt. Das fertige Produkt kann sich in jedem Fall sehen lassen, sieht absolut professionell aus und wird so manche Nachfrage "wo bekommt man das..." provozieren.

Die fantastischen Farbeffekte ergeben sich durch die Tatsache, dass die Scherli-Stoffe zum einen aus feinsten Viskosefäden, zum anderen aus reiner Seide bestehen. Während im ersten Färbebad die Seide die Farbe aufnimmt nehmen im zweiten Bad die Viskosefäden die Farbe an, daher der Name Zwei-Färbe-Verfahren.

Die Technik ist relativ einfach:

Sie erhitzen in einem großen Kochtopf (etwa drei Liter für ein Tuch) Wasser bis zum Siedepunkt. Sie geben rund 80 ml Seidenmalfarbe (z.B. SEIDICOLOR blau) hinzu.

In das köchelnde Farbbad legen Sie nun den vorher angefeuchteten (!) Stoff. Rühren Sie das Bad mit dem Seidenstoff gelegentlich um, etwa zehn Minuten lang.

Nun passiert Folgendes: Die Farbe wird von den Seidenfasern intensiv aufgenommen. Die Viskosefasern nehmen die Farbe jedoch nur ganz leicht an.

Da durch den Kochvorgang die Farbe fixiert wird, sollten Sie den Stoff nach der Entnahme aus dem Bad gleich in handwarmen Wasser auswaschen.

Die Viskosefasern werden dadurch entfärbt, die Seidenfasern bleiben jedoch gefärbt.

Nun wird ein zweites Bad angerührt. Sie erhitzen die gleiche Menge Flüssigkeit, geben aber diesmal etwa zehn Gramm (ca. 2 gestrichene Teelöffel) Reaktivfarbpulver oder Batikfarbe(z.B. rot) sowie einen Esslöffel Waschsoda(finden Sie im Supermarkt beim Waschpulver)hinzu.

Sie legen den Stoff in das siedende Farbbad und rühren öfters um - das ganze ca. 10 Minuten.

Das passiert: Nun nehmen die Viskosefasern den Farbstoff an!

Waschen sie den Stoff in handwarmen Wasser aus - Fertig! Eine weitere Fixierung ist nicht nötig.
 

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Sabine B.

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Plissieren. Mit Seidicolor Dampffixierfarben

Viele Arbeiten beim Plissieren lassen sich leichter zu zweit handhaben. Vielleicht kennen Sie einen netten Menschen, mit dem Sie schon immer einmal gemeinsam kreativ sein wollten.

aus dem Handarbeitsfrau.de Portal Basteln

eingestellt von Christa Sabelgunst am (kein Datum gespeichert)

Anhang anzeigen 22839

Diese Anleitung wurde mir von Anita Maria Politowski zur Verfüging gestellt - Danke

Material: Seidentuch 90 x 180 cm, SEIDICOLOR Dampffixierfarben Spannrahmen oder Folie, Spannkrallen.

Plissieren ist eine alte Kunst, Seide dauerhaft in feine, unregelmaessige Falten zu legen. Bei meiner Technik wird auserdem das Farbmuster durch das Aufdrehen der Seide bestimmt. Nach dem Fixieren im Schnellkochtopf erhalten Sie Muster, die nur durch die Auswahl der Farben vorbestimmt sind. Ihr Verlauf ist willkuerlich und immer einge grosse Ueberrraschung. Sie koennen sich beim Farbauftrag frei entfalten und brauchen nicht auf Randbildungen zu achten

Technik:
Spannen Sie Ihr Tuch auf einen grossen Rahmen und faerben Sie es mit einem dicken Pinsel grosszuegig und schnell ein. Nehmen Sie die Seide noch feucht vom Rahmen und legen Sie sie zieharmonikaartig in kleine Falten. Binden Sie die Enden mit einem Baumwollband oder einer Schnur fest zusammen.

Danach drehen Sie die Seide zu einer festen Kordel auf. Die Kordel ist nun unter grosser Spannung. Nutzen Sie diese aus, indem Sie die Kordel von der Mitte aus, sich umeinander drehen lassen Lassen Sie die Seide in diesem Zustand 24 Stunden trocknen.

Zum Fixieren packen Sie die so gedrehte Kordel fest in eine Lage Seidenpapier und danach in mehrere Lagen abgelagertes Zeitungspapier.

Umwickeln Sie das Paket mit Tesakrepp. Fuellen Sie ca. 2 cm Wasser in Ihren Schenllkochtopf. Legen Sie in den Siebeinsatz mehrere Lagen zeitungspapier, darauf kommt Ihr Paket (oder auch 2)

Decken Sie alles mit Alufolie ab und stellen Sie den Einsatz auf den Dreifuss in Ihrem Topf. Waehrend der Fixierdauer von2 Stunden sollte der 1. Ring stets zu sehen sein.

Nach dem Abkuehlen lassen Sie die Kordel trocknen. Nun kommt der grosse Moment und Sie koennen die Kordel aufdrehen und Ihr Werk bewundern.

Um ueberschuessige Farbe zu entfernen, waschen Sie das Tuch im Handwaschbecken mit einem milden Feinwaschmittel (Tenestar erhaeltich bei der www.kunstmuehle.com)

Danach drehen Sie es wieder auf und lassen es trocknen. Wenn Sie das Tuch im gedrehten Zustand aufheben, bleibt die Spannkraft der Plissierung lange erhalten. Moechten Sie Ihr Tuch spaeter waschen, verfahren Sie dabei wie bei der ersten Waesche.

Versuchen Sie verschiedene Farbauftraege aus: Quer-, Laengs-, Diagonalstreifen in unterschiedlicher Breite, Farbbloecke, Zackenmuster oder Schlangenlinien.

Sie koennen auch das Tuch im aufgespannten Zustand trocknen lassen und legen es dann erst in Falten.

Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf. Sie werden ueber die unterschiedlichen Ergebnisse immer wieder ueberrascht sein. Experimentieren Sie mit verschiedenen Stoffqualitaetzen und Tuchgroessen.

Auch auf Chiffon koennen Sie reizvolle Effekte erzielen. Wenn Sie keinen Rahmen fuer diese Tuchgroesse haben, faerben Sie Ihr Tuch auf einem ausreichend grossen Stueck Folie.

Aber keine Angst, auch allein werden Sie viel Spass dabei haben.
 

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